Wanderführer: Bruno Obergfelll

Am Dienstag, dem 11. September 2018, fuhren 15 Wanderfreunde des SC 1900   nach Bad Peterstal-Griesbach, wo wir wie letztes Jahr im herrlich auf der Höhe und ruhig gelegenen Gasthof „Zum Breitenberg“ für fünf Tage bestens untergebracht und versorgt waren.

Bereits am Nachmittag der Anreise konnten wir bei Sonnenschein eine kleine Eingehwanderung zum Renchtalblick unternehmen.

Bei herrlichem Wetter wanderten wir am Mittwoch ab Unterharmersbach auf dem Premiumweg „Hahn-und-Henne-Runde“. Am Bach entlang geht’s zum Grillplatz Hinterhambach, dann führt ein Waldtrampelpfad auf die Höhe, vorbei an Obstbaumwiesen erreichten wir den ersten Logenplatz, das Jägereckle mit Blick auf das Harmersbachtal und den gegenüber liegenden Brandenkopf. Am Hofgut Sodlach wählten wir die Abkürzung und machten kurz vor dem Reutegut an einem Wiesenhang unsere Mittagsrast. Auf angenehmen Waldwegen wanderten wir über Täschenwasen zur Hochfläche am Haldeneck mit herrlicher Aussicht. Kurz darauf kamen wir zur über 100 Jahre alten Vesperstube „Vogt auf Mühlstein“. Nachdem wir etwas getrunken und das urige Ambiente besichtigt hatten, marschierten wir durch Wiesenlandschaften zum Mostbänkle unter einer uralten Eiche. Vor der Schutzhütte Heugrabeneck führte ein kurzes Wegestück bis zur nächsten Abzweigung bergauf. Danach ging es durch die Wälder hinab zu einem Wanderrastplatz, zum Eckwald-Pavillon mit Blick über das idyllische Harmersbachtal und zum Startpunkt zurück.

Am Donnerstag fuhren wir hinauf auf die Schwarzwaldhochstraße und starteten unsere Wanderung beim Mummelsee. Auf dem Westweg ging es zunächst zum Skihang Seibelseckle, dann mäßig ansteigend auf einem Forstweg zum Wanderheim Ochsenstall, wo wir zur Mittagspause einen günstigen Rastplatz fanden. Von hier stiegen wir auf teils steinigen Wegen zum Gipfelplateau der Hornisgrinde hinauf. Hier hatten wir einen grandiosen Rundblick von der Schwäbischen Alb über die Schwarzwaldberge und über die Rheinebene bis zu den Vogesen, gerade auch von der Panorama-Plattform des Bismarckturms. Auf einem Bohlenweg durch das beeindruckende Hochmoor mit seiner einzigartigen Flora wanderten wir zum Dreifürstenstein, einer prachtvollen Buntsandsteinplatte. Der Abstieg auf felsdurchsetztem, ruppigen Pfad erforderte  gute Trittsicherheit. Nachdem wir den Mummelsee umrundet hatten, machten wir auf der Rückfahrt noch einen Abstecher auf dem Lotharpfad, der an den Orkan im Jahr 1999 erinnert und auch eine Publikumsattraktion im Nationalpark Schwarzwald ist.

Bei unserer dritten Tagestour, dem Himmelssteig, auf dem wir bereits im Vorjahr unterwegs waren, ging es gleich zu Beginn hinauf zum ersten schönen Ausblick ins obere Renchtal. Auf Wiesen- und Waldpfaden erreichten wir dann den romantischen Holchenwasserfall und in einem weiteren steilen Anstieg den Himmelsfels. Nach der Mittagsrast stiegen wir über einige Felsblöcke noch ein paar Meter hoch und kamen dann im Abstieg auf abwechslungsreichen Pfaden durch die Buchen- und Tannenwälder zum Haus Palmspring. Weiter abwärts wanderten wir auf  Wald- und Wiesenwegen zum Ausgangspunkt zurück. Auch dieser ausgezeichnete Premiumweg mit anspruchsvollem Wegprofil hat uns wieder sehr gefallen.

Zur Abschlusswanderung fuhren wir von Oppenau mit dem Bus durch das Lierbachtal bis zur Haltestelle Wasserfall-Parkplatz. Hier beginnt der Aufgang über zahlreiche Treppen und mehrere Brücken durch die Schlucht der Allerheiligen- Wasserfälle. Diese zählen mit 7 eindrucksvollen Kaskaden zu den höchsten naturbelassenen Wasserfällen des Schwarzwaldes. Oben angekommen, machten wir einen Abstecher zum Schwarzwaldverein-Ehrenmal. Vorbei an einigen Zierteichen kamen wir zu einem Gebäude des ehemaligen Klosters Allerheiligen, in dem sich ein Informationszentrum befindet. Anschließend besichtigten wir die frühgotische Klosterruine aus Buntsandstein, von der noch Teile des Langhauses und der Vorhalle sowie Reste der Sakristei und des Kreuzgangs erhalten sind. Danach wanderten wir auf dem Sagenrundweg zur Engelskanzel und hinunter zum Wasserfall-Portal. Nach der Mittagspause marschierten wir auf dem Lierbachtalweg immer am Bach entlang, meist durch offenes Gelände, zum Gasthaus Blume in der ehemals selbständigen Gemeinde Lierbach, die überwiegend aus weit verstreuten Bauernhöfen und Bürgerhäusern bestand. Hier genossen wir auf der sonnigen Gartenterrasse einen Kaffee oder ein anderes Getränk. Weiter ging es auf der rechten Talseite, immer oberhalb der Straße, teils auf schmalen Pfaden und zum Schluss auf einem Treppenweg nach Oppenau hinab. Durch den Stadtpark und am Lierbach entlang marschierten wir zu unseren Autos zurück.

Nach einem gemütlichen Abend im Gasthof Breitenberg, bei dem wir Bruno und Irene Obergfell herzlich für die eindrucksvollen Wandertage dankten, hieß es am Sonntagmorgen leider Abschied nehmen. Wir machten noch einen Spaziergang zur Renchtalhütte und fuhren dann über Freudenstadt und Horb nach Hause, wo wir um die Mittagszeit ankamen und uns frohgemut von einander verabschiedeten.

 

 

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