Wanderführer: Hermann Stadel

An diesem Maifeiertag ging es mit dem SC 1900 ins deutsch-schweizerische Grenzgebiet. Um 9 Uhr starteten 18 Wanderfreunde in Donaueschingen zur Fahrt über Schaffhausen nach Büsingen am Hochrhein. Diese Ortschaft ist eine deutsche Enklave innerhalb des Schweizer Staatsgebietes; sie ist die einzige Gemeinde Deutschlands, die gänzlich in einer Exklave im Ausland liegt.

Vom Parkplatz im Zentrum wanderten wir bei anfänglich nebligem Wetter am Rhein entlang zum Strandbad von Büsingen. Von hier konnten wir die nördlich auf einer Anhöhe schön gelegene Michaelskirche sehen. Bald darauf lichtete sich der Nebel und wir hatten den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein und fast schon sommerliche Temperaturen. In einem kleinen Waldgebiet namens Rheinhölzle mit einigen Wochenendhütten führte ein schmaler Pfad direkt am Ufer zu einem Campingplatz und danach in freies Wiesengelände. Hier machten wir unterhalb von Rebhängen unsere erste Trinkpause. Immer stromaufwärts wanderten wir weiter in Richtung Gailingen und hielten bei der Rheinhalde genau ab 12 Uhr unsere Mittagsrast. Von diesem Platz, wenig oberhalb des Stroms – auf einem Privatgelände –, hatten wir einen schönen Blick hinüber auf die Altstadt von Diessenhofen. Bei der holzgedeckten Rheinbrücke gingen wir nach links und begannen den Aufstieg in den Ortskern von Gailingen. Oberhalb der Kirche kamen wir in ein kleines Naturschutzgebiet und stiegen durch einen Hohlweg weiter an bis zu den Schmieder-Kliniken. Am Rauhenberg erreichten wir mit 570 m ü. M. den höchsten Punkt unserer Tour. Durch frisch-grünen Mischwald folgten wir einem Pfad mit der Richtungsangabe „Aussichtsturm“. Weil aber die weitere Markierung mangelhaft war, verpassten wir den Abzweig zu diesem Aussichtspunkt. Am Waldrand unterhalb des Fronbergs hatten wir dennoch einen weiten Blick über die Landschaft. Nach einer längeren Rast ging es hinunter ins schweizerische Neu Dörflingen und am Birkbühl vorbei zu einigen Höfen im Gewann Kurzäckerle. Auf einem Sträßchen marschierten wir schließlich nach Büsingen zurück. Im Verlauf dieser Wanderung haben wir immer wieder mehrmals die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz überschritten und konnten auch einige alte Grenzsteine erkennen.

Daten zur Tour: Wegstrecke ca. 15 km, reine Gehzeit über 5 Stunden.

 

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