Wanderführerin: Brigitte Rothe

Auch an diesem Sonntag leitete Brigitte wieder eine Wanderung für den  SC 1900. Mit ihr waren 11 Wanderfreunde im Hegau bei Eigeltingen unterwegs.

Bei kühlem frühherbstlichem, aber trockenem Wetter starteten wir beim „Portal Lochmühle“ und überquerten wenig später auf einer gedeckten Holzbrücke den Krebsbach. Vor dem Wegweiser gingen wir nach rechts und an der „Lochmühle“ vorbei ins stille Krebsbachtal. Zweimal quert der Fahrweg den Bach, dann verengt sich das Tal und an der „Krebsbachtalhütte“ mit einem Grillplatz beginnt das wildromantische, teils schluchtartige Krebsbachtal. Kreuz und quer liegende Bäume vermitteln Urwaldcharakter. Mehrmals gingen wir über den Bach, der nur wenig Wasser führte, - einmal auf einem Bohlensteg - bis wir an der Kreisstraße nach Reute im Hegau ankamen. Auf einem Wiesenpfad erreichten wir etwas oberhalb beim Feldkreuz den Rastplatz „Dollenäcker“ zu einer Trinkpause. Dann folgten wir dem breiten Weg immer geradeaus durch den Langholzwald und fanden auf der Hochfläche Habsnest einen Rastplatz mit einer Himmelsliege. Obwohl ein recht kalter Wind wehte, nutzten wir diese Stelle für unsere allerdings kurze Mittagspause. Danach wiesen die Markierungen in eine Waldecke, wo wir nach rechts schnell ins Unterholz gerieten und auf den Pfad achten mussten. Dieser führt zu einem Bach, der von Honstetten kommend später in den Krebsbach mündet. Mit dem Blick auf die Wegmarkierung auf der gegenüber liegenden Seite gingen wir auf einem Bohlensteg über das Bachbett und stiegen geradeaus weiter auf. Im Rechtsbogen verließen wir den schönen Laub- und Mischwald und folgten seinem Rand zur Weggabelung „Millweg“. Hier machten wir einen Abstecher zur Ruine Tudoburg. Diese verfallene Burg aus der Zeit um 1050 wird über den ebenen Vorplatz und durch einen tiefen Burggraben erreicht. Eindrucksvoll stehen noch Mauerreste des Palas auf einem steil abfallenden Bergsporn mitten im Wald, rund 50 Meter über dem Talboden des Krebsbachtals. Zurück wanderten wir aufwärts Richtung Honstetten zum Schwedenkreuz. Hier wurde 1633 der Honstetter Pfarrer von Schwedischen Reitern durch den „Schwedentrunk“ aus Gülle ermordet. Von diesem höchsten Punkt der Tour (638 m) hatten wir eine herrliche Aussicht bis hin zu den Alpen. Auf einem schönen Wiesenpfad wanderten wir am Waldrand entlang und stiegen dann gemäßigt abwärts durch den Eichhölzle-Wald zur „Eckardsbrunner Staige“ und links weiter hinab zur Waldlichtung im „Kohltal“. Halb links steigt der breite Weg zum Standort  „unterm Eichhölzle“ wieder an. Von dort führte ein ziemlich steiler Trampelpfad durch dichten Wald aufwärts. „Am Käppeleweg“ bogen wir rechts ab und gingen im Reschberg-Wald abwärts bis sich am Waldrand der Blick in den Hegau öffnet. Hier steht wieder eine Himmelsliege, um die Aussicht auf das Hegauer Kegelspiel zu genießen: vor uns präsentierten sich die Vulkanberge Hohentwiel, Hohenkrähen, Mägdeberg und Hohenstoffeln. Im Südosten blickten wir über Eigeltingen auf den Überlinger See und dahinter auf die Alpen. Auf einem Wiesenpfad stiegen wir zum „Hochbehälter Eigeltingen“ hinab und erreichten an der Feldkapelle vorbei wieder die Lochmühle. Hier schlossen wir diese sehr schöne und abwechslungsreiche Tour, die ihren eigenwilligen Namen von der Eigeltinger Narrenzunft „Krebsbachputzer“ ableitet, mit einer gemütlichen Kaffeepause ab.

Daten zur Tour: Wegstrecke ca. 14 km, reine Gehzeit ca. 4 Stunden.

  

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